Wir überqueren die Wiehl auf einer Stahlbrücke und fahren in den Haltepunkt Bielstein (km 3,9) ein. Von den Bahnanlagen, die einst zu dem Bahnhof gehörten, ist nur noch das Durchfahrgleis vorhanden, mit einem kläglichen Rest Bahnsteig. Bahnhofgebäude, Kreuzungs- und Abstellgleise mussten schon vor etlichen Jahren einem Busbahnhof und der Ortskernerweiterung weichen. Einen Steinwurf entfernt liegt die Bielsteiner Brauerei, die für ihr Pils und Kölsch über die Grenzen des Oberbergischen Kreises bekannt ist. Von der Straße aus kann man die blankpolierten Kupferkessel der Brauanlage bewundern.
Gleich hinter dem folgenden Bahnübergang überqueren wir die Wiehl erneut (Stahlbrücke) und wenden unsere Aufmerksamkeit der parallel liegenden Fußgängerbrücke zu. Sie ist eines der wenigen noch vorhandenen Relikte der bis 1965 hier einmündenden normalspurige Kleinbahn Bielstein – Waldbröl. Die Fußgängerbrücke verband den Kleinbahnhof, der bis fast zur Unkenntlichkeit überbaut wurde, mit dem Ortskern und dem Staatsbahnhof von Bielstein. Die letzte vorhandene Lokomotive der Kleinbahn, die Dampflok "Waldbröl", ist seit dem Frühjahr 2010 das Zugpferd des "Bergischen Löwen", des gemeinsamen Angebots von Eisenbahnmuseum Dieringhausen und Wiehltalbahn. Ein schöner Steinviadukt führt noch heute über die Wiehl. 
Im weiteren Verlauf der Strecke durchqueren wir ein malerisches, photogenes Tal in Höhe des Bielsteiner Ortsteiles Kehlinghausen und erreichen den Haltepunkt Alperbrück. Von den einstigen Bahnhofsanlagen ist nichts mehr zu erkennen.

KLV53 bei der Arbeit. In nur 14 Tagen Bauzeit wurde der gesamte Bahnsteig in Alperbrück erneuert
 

Der Anschluss der Bergisch Märkischen Steinindustrie in km 6,4 wurde noch bis vor einigen Jahren für Trafotransporte des RWE für die Umformeranlage in Bomig vorgehalten. Das ehemalige Brechergebäude befindet sich heute in privater Hand und soll zu einem Kunst- und Steinindustriemuseum umgebaut werden. Auch wartet der Verein Rheinische Industirkultur mit einer informativen Website auf. Die frühere Werkslok (Jung Bdm,1940, Fabr.Nr. 8808) wurde im Sommer 1997 von den „Eisenbahnfreunden Flügelrad Oberberg“ leider verschrottet.

(VT013 legt sich bei Alperbrück in die Kurve)