Der Bahnhof Wiehl: Ein Musterbeispiel im Bergischen Land?

Liebevoll steht es auf der Kreidetafel am Güterschuppen: Der Zug Tw11 wird acht Minuten später eintreffen. Aber die Uhren gehen sowieso langsam an diesem Sonntag. Und wer sieht, dass der Müllermilch-Shuttle, wie der sonntägliche Ausflugszug heißt, 200 Radfahrer samt Drahteseln an Bord hat, wird die Verspätung ohnehin verzeihen – es dauert eben seine Zeit, bis alle Fahrräder ausgeladen sind.
Gut Ding will Weile haben. Auch im Bergischen Land dauern Wunder etwas länger. Doch jetzt, im Frühjahr 2005, ist zusammengewachsen, was zusammen gehört: In der 16.700-Einwohner-Stadt kommen die Radler aus Köln und Hagen zueinander. Die einen sind aus Köln mit dem Müllermilch-Shuttle gekommen, die anderen aus Hagen mit dem Rad-Wander-Shuttle. Radfahrer und Wanderer starten von Wiehl oder einem anderen Bahnhof im Bergischen aus ihre Wanderungen. Nach einer gemütlichen Einkehr am Nachmittag geht es mit den gleichen Zügen zurück.


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