Presseartikel

Oberbergische Volkszeitung, 23. Oktober 2008:

14. November ist Stichtag
Verwaltungsgericht befindet über Entwidmung der Wiehltalbahn

WALDBRÖL. Am 14. November wird sich das Verwaltungsgericht Köln mit der Wiehltalbahn befassen. Thema ist die Endwidmung der Strecke Osberghausen-Waldbröl durch den Kölner Regierungspräsidenten. Die Eisenbahnfreunde gehen davon aus, dass die Entwidmung in ihrem Sinne zurückgewiesen wird.

Den Termin der Gerichtsverhandlung gab Waldbröls Planungsamtsleiter Rolf Knott in der gestrigen Ratssitzung bekannt. Sowohl CDU als auch SPD hatten nach dem Stand der Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßen über den Bau des Boxberg-Kreisels Anfragen gestellt.

Für den Landesbetrieb, erläuerte Knott, ist der Gerichtstermin indirekt maßgebend. Entscheidend sei für die Straßenbauer die Entscheidung des Düsseldorfer Verkehrsministeriums, das den Bau des Kreisels ohne Bahn angeordnet hatte. Noch im Sommer hatte Verkehrsminister Oliver Wittke bei einer Wahlkampfveranstaltung in Waldbröl für das Zuschütten der Gleise plädiert. Damals kannte er allerdings noch nicht die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Münster, die letztlich sein Haus dazu zwang, den Eisenbahnern eine 50-jährige Betriebsgenehmigung für die Strecke zu erteilen, so wie es bereits das Verwaltungsgericht Köln entschieden hatte. Die gleiche Kammer wird nun am 14. November das Thema Entwidmung verhandeln.

Für die Stadt Waldbröl heiße es nun Abwarten, sagte Knott in der Ratssitzung, denn der Landesbetrieb sei an die Direktiven aus Düsseldorf gebunden. Letztlich kann der RP, sollte er die Entwidmung zurücknehmen müssen, immer noch Revision in Münster beantragen. (mf)