Horst Becker MdL eröffnet Saison 2007

Horst Becker MdL, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90 / Grüne, hat am Sonntag, den 11. März die achte Saison der Wiehltalbahn im Tourismusverkehr eröffnet. „Es ist eine Freude, dass es hier mit viel ehrenamtlichem Engagement gelingt, eine Eisenbahnstrecke zu reaktivieren“, so Becker in seinem Grußwort. "Es ist an an vielen anderen Stellen ein Ärgernis, dass es nicht Leute gibt, die sich gleicherart mit einer derartigen Energie und auch einer derartigen Beharrlichkeit dagegen wehren, dass eine solche Strecke geschlossen wird."

Mit vielen Fahrgästen fuhren neben Becker auch Uwe Söhnchen (Die Grünen, Kreistag) sowie die Ratsmitglieder Roswitha Köhlert (Die Grünen, Wiehl) und Jürgen Hennlein (SPD, Waldbröl) im Wiehltalbahn-Triebwagen nach Oberwiehl. „Bergisch pur“, ein Verbund von ökologisch orientierten Lebensmittelproduzenten aus dem Bergischen Land, verköstigte die Fahrgäste.

In Oberwiehl gab Becker in seinem Grußwort seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Kommunen ein Einsehen im Konflikt um die Wiehltalbahn haben. Besonders ging er auf den Standortfaktor Eisenbahn für den Holzverkehr sowie für den Tourismus ein, der angesichts des Klimawandels in verstärktem Maße wieder in in die nähere Umgebung führe. Er warf einen Blick in die nahe Zukunft und zeigte die Bedeutung eines Nahverkehrsanschlusses nicht nur im Zusammenhang mit Arbeitsplätzen im Oberbergischen, sondern auch in den Städten auf: „Wir werden in den nächsten Jahren erleben, dass sich die großen Städte immer mehr über Umweltzonen und die Citymaut abschotten. Jeder, der da noch eine Chance hat, mit Bahnverkehr vernünftig in die Nähe zu kommen, der gewinnt, und der verliert nicht“, so Becker.

Becker sagte den Wiehltalbahnern die Unterstützung bei den Planungen des Regionalrats zu, der viele rheinische Schienenstrecken aus der Regionalplanung streichen will. In diesem Zusammenhang kritisierte er die Integrierte Gesamtverkehrsplanung des Landes NRW, in denen Rechengrößen angewandt worden seien, die nur gut für den Auto- und schlecht für den Schienenverkehr seien, so dass am Ende das Ergebnis stehe, dass die Schiene das umweltfeindliche Verkehrsmittel sei. Becker: „Es ist Zeit, dass die eingefahrenen Gleise bei der Bahn erhalten und wieder bedient werden und die eingefahrenen Gleise beim Denken geschlossen werden.“

Der nächste planmäßige Fahrtag der Wiehltalbahn ist Ostersonntag.

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Der Wiehltalbahn-MAN-Triebwagen VT1 auf dem Weg vom Museum zum Bahnsteig vor dem ehemaligen Fahrdienstleiter-Stellwerk Dieringhausen.
Das ist bei der Wiehltalbahn Standard: Fahrkartenverkauf im Zug durch den Schaffner.
Während der Fahrt ergaben sich viele angeregte Gespräche zwischen Fahrgästen und Horst Becker (r.).
Den gastronomischen Service übernahmen Andreas Klose vom Hof Alpermühle und sein Team mit Produkten der Marke "Bergisch pur".
 
In seinem Grußwort am Bahnhof Oberwiehl drückte Horst Becker seine Freude über die gelungene Reaktivierung der Wiehltalbahn aus.
Horst Becker gemeinsam mit WB WiehltalBahn GmbH-Geschäftsführer Klaus Schmidt (l.) und dem Vorsitzenden des Förderkreises zur Rettung der Wiehltalbahn e.V., Gerhard Mansel (r.).