Presseartikel

Oberbergische Volkszeitung, 25. März 2008:

Ein Kämpfer für Waldbröl
CDU-Bürgermeisterkandidat Peter Koester über seine Ziele

von HEIKE HÜSCHEMENGER

WALDBRÖL. Am 8. Juni sind die Waldbröler aufgerufen, aus vier Bewerbern ihren neuen Bürgermeister zu wählen. Peter Koester, der Kandidat der CDU, hat am Samstag am Marktplatz und im Stadtteil Eichen seinen ersten Auftritt am Infostand absolviert. Dort, wo er auch für den Fall seiner Wahl als Bürgermeister oft sein möchte - mitten unter den Bürgern: "Ich möchte mitgestalten, Verantwortung tragen und mein Fachwissen einbringen."

Peter Koester (49) bezeichnet sich selbst als Kämpfer, der sich nicht unterkriegen lässt. Den Diplom-Verwaltungswirt reizt die Herausforderung, die Stadt voranzubringen, die Attraktivität der Innenstadt und des Wirtschaftsstandorts zu stärken. Er ist auch überzeugt, aufgrund seiner Erfahrungen und seines Fachwissens dafür der richtige Mann zu sein.

Nicht nur als Leiter der Kommunalaufsicht beim Oberbergischen Kreis, sondern auch als Privatperson kennt der Nümbrechter die Stadt, in der er einkauft und verwandtschaftliche Beziehungen hat. "Mein Ziel ist die Verbesserung der Infrastruktur, die Stärkung als Mittelzentrum und Einkaufsstadt und die Steigerung der Attraktivität als Wirtschaftsstandort." Große Chancen für die Stadtentwicklung sieht er in der Umgestaltung des Merkurhauses.

Als schmerzhaft bezeichnet Koester den Abzug vieler Behörden. Wichtig sei, den Standort des Kreiskrankenhauses zu erhalten sowie die Infrastruktur durch die Anbindung ans überörtliche Straßennetz zu verbessern, "denn die Stadt leidet extrem unter den Staus auf der Kaiserstraße".

Für den Kreisverkehr am Boxberg müssten alle an einen Tisch, auch die Eisenbahnfreunde. "Denn fest steht, dass uns ein jahrelanges Prozessieren nicht weiterbringt." Zahlen, Daten und Fakten will er auch bei einer westlichen Querspange bei Romberg diskutieren, um in der Verkehrsfrage voranzukommen.

Als Chefsache deklariert Koester die Wirtschaftsförderung. Stärken will er in Waldbröl das Wir-Gefühl. Seine Absicht ist, mit dem Verwaltungsvorstand in die Orte zu gehen. "Ich möchte ein Bürgermeister zum Anfassen sein", sagt er. Wichtig sind ihm bedarfsgerechte Angebote für Familien und alte Menschen, die über bestehende Einrichtungen hinausgehen. Vom neuen Jugendhilfekonzept des Kreises werde Waldbröl als erste Kommune in Oberberg profitieren.

Die Stärkung des Ehrenamtes durch einen Bürgerpreis, die Festigung der Schulstadt durch verstärkte Kooperationen mit Betrieben, beispielsweise durch Praktika in den Ferien und die touristische Entwicklung in der Nutscheid sind weitere Schwerpunkte. "Waldbröl ist ein Markt der Möglichkeiten", fasst Koester seine Vision für die Stadt zusammen, die aus seiner Sicht viele Potenziale hat.