Presseartikel

Oberbergische Volkszeitung, 21. März 2007:

Schnelle Lösung für Boxbergkreisel
Stadtverwaltung soll Alternativen zur Zuschüttung der Schienen prüfen

WALDBRÖL. Wie kann der für die Entlastung der Innenstadt so wichtige Kreisverkehr am Boxberg schnellstmöglich verwirklicht werden? Mit dieser Frage befasste sich der Stadtrat aufgrund eines Vorstoßes der SPD. Die Fraktion beantragte, dass die Stadtverwaltung mit dem Landesbetrieb StraßenNRW über eine Wiederaufnahme der ursprünglich vorgesehenen Tunnellösung für die Bahnstrecke verhandeln soll.

SPD-Sprecher Bernd Kronenberg erklärte, dass nach aktueller Rechtslage in nächster Zeit keine Genehmigung für die von der Stadt bevorzugte Zuschüttung der Bahnschienen am Boxberg zu erwarten sei. "Wenn Sie darauf bestehen, heißt das, dass es auf lange Sicht keinen Kreisel geben wird", machte er deutlich.

Paul Schneider (CDU) entgegnete, dass seine Partei nicht auf einer Zuschüttung der Schienen beharre. Er schlug aber vor, sich nicht auf die Tunnellösung festzulegen, sondern alle Alternativen zu prüfen. "Die Stadtverwaltung soll mit dem Landesbetrieb abstimmen, was möglich ist", formulierte Schneider einen Gegenantrag, der mit Stimmenmehrheit der CDU angenommen wurde. Abgelehnt wurde ein Resolutionsentwurf, den die SPD-Fraktion zum Erhalt der Wiehltalbahn eingebracht hatte. "Wir wollen dem laufenden Verfahren vor dem Verwaltungsgericht nicht vorgreifen", führte Fraktionsvorsitzender Horst Fuchs zur Begründung dieser Ablehnung an. (mif)