Oberbergische Volkszeitung, 1. März 2007 Sturm Kyrill und
die Spätfolgen WIEHL. Am 19. Januar fegte er über weite Teile Europas hinweg und noch heute sind die Folgeschäden spürbar: der Orkan Kyrill. Da auch die Wälder des Oberbergischen Kreises stark betroffen waren, herrscht derzeit auf der Strecke der Wiehltalbahn drei Mal wöchentlich Betrieb. Rund 1200 Festmeter Sturmholz müssen pro Woche zu Großsägewerken in Süddeutschland und Österreich transportiert werden - und das noch bis Ende des Jahres. Ein Festmeter entspricht dabei einem Kubikmeter fester Holzmasse. Im Bereich zwischen
Oberwiehl und Osberghausen ist die Wiehltalbahn für den
Transport zuständig, ab Osberghausen übernimmt die
Mittelweserbahn GmbH bis Köln-Eifeltor und das größte Stück von
Köln bis in die südlichen Gefilde wird dann von der "Salzburger
Eisenbahn Transport Logistik" GmbH (SETG) gestemmt. Bis Ende des
Jahres werden somit rund 60 000 Festmeter Holz über die Schiene
abtransportiert. "An der Holzverladestelle im Wiehltal herrscht
derzeit Hochbetrieb", sagte gestern Gerhard Mansel vom
Bahnförderkreis. "Pro Fahrt werden acht Waggons beladen." (mow) |