Radweg auf der alten
Bahnstrecke
Morsbacher Bauausschuss will
Mitarbeit bei Regionale 2010 "Rad-Region-Rheinland"
MORSBACH. Die Morsbacher
wollen dabei sein, wenn es um die "Rad-Region-Rheinland" und die
Regionale 2010 geht. Das beschloss der Bauausschuss in dieser Woche.
Dieses Projekt beabsichtigt,
den Fahrradtourismus in der Region Köln/Bonn zu fördern und als
Attraktion über das Rheinland hinaus bekannt zu machen. "Die
fahrradfreundliche Region Köln/Bonn soll dabei sowohl für die Menschen,
die in der Region leben, als auch für die Besucher und Touristen auf
andere und neue Art erfahrbar gemacht werden", erläutert die zuständige
Regionalagentur diesen Teil der Projektfamilie, zu der auch die Projekte
Schloss Homburg, Wasserquintett und Steinmüllergelände gehören.
Das Ziel der "Rad-Region-Rheinland"
ist, eine neues Radroutennetz sowie eine neue touristische Dachmarke für
die Region zu entwickeln. Als Region Köln-Bonn arbeiten der Rhein-Erft-,
der Rheinisch-Bergische, Oberbergische und Rhein-Sieg-Kreis sowie die
Städte Köln, Bonn und Leverkusen zusammen.
Selbstbewusst präsentieren
die Morsbacher für dieses Routennetz ihre Verbindungsachsen durchs
Wissertal ins Wildenburgische Land und in Richtung Wissen sowie im
Bereich Erblingen mit einer Verbindung zum Radwegenetz an der Sieg.
Landschaftlich reizvoll ist auch die Strecke durchs Römertal und Rom bis
in die Gemeinde Reichshof.
Ein weiteres Pfund, mit dem
die Gemeinde wuchern kann, ist die alte Eisenbahnstrecke
Morsbach-Hermesdorf, die eine Verbindung zwischen den Radwegenetzen an
Wisser und Agger ermöglicht. Diese Strecke würde, selbst wenn die
Viadukte aus Kostengründen nicht einbezogen werden, eine besondere
Attraktion bieten: die Fahrt durch den Kömpeler Tunnel. Wie Vorsitzender
Karl-Otto Mackenbach auf Nachfrage berichtete, könnte der Radweg auf
einem Wirtschaftsweg durchs Zielenbacher Tal bis zum Bahnhof Kömpel
führen, um dann die Radler durch den Tunnel zu schicken.
Ziel ist es, in Absprache
mit der Regionalagentur durch weitere, Projekt begleitende Maßnahmen im
kommenden Frühjahr den Projektstatus A zu erhalten. Der Bauausschuss
beauftragte die Verwaltung, inhaltlich weiter mitzuarbeiten,
gleichzeitig aber auch die Kostenfrage zu klären. (hh)