Über Nutscheids
Wipfeln ruhen
Workshop "Erlebnis NRW" brachte unkonventionelle Tourismus-Ideen
AUS DEM KREIS. Geo- und
Bodenlehrpfade, eine Sommerrodelbahn, Wanderungen durch gesperrte
Gebiete - an Ideen für Projekte mangelte es beim Regional-Workshop
"Erlebnis NRW" in Lindlar nicht.
Das Treffen der
Bürgermeister und Vertreter vieler Institutionen und Vereine, die im
Bergischen mit Tourismus zu tun haben, sollte auch zur besseren
Abstimmung dienen. Beim offenen Ideenworkshop, moderiert von Mathias
Derlin, Geschäftsführer der Naturarena, stellten zum Beispiel Olaf
Wirths und Sven Schuh aus Waldbröl ihr Projekt des
Naturerlebnisparks Nutscheid vor.
Übernachten in
Baumhäusern
Ihnen schwebt ein
Baumwipfelpfad vor. Übernachten sollen die Gäste hier in luftiger
Höhe in Baumhäusern, dazu gibt es Tagungsmöglichkeiten für Seminare,
einen Lehrwald nebst Erlebniscampingplatz und Naturspielplatz, ein
Tiergehege, Heckenlabyrinth und einen botanischer Garten mit
seltenen Pflanzen.
Durch innovative
Produkte, Infrastrukturprojekte, Netzwerkgründungen und neue
Marketingideen soll die Attraktivität des Reiselandes NRW erhöht
werden. Doch dies gehe nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang
ziehen, zeigte sich Walter Jakobs, Leiter des Referats für Tourismus
im zuständigen NRW-Ministerium, überzeugt.
Andere Teilnehmer hatten
schon sehr konkrete Ideen im Sinn wie die Verbindung der Museen zu
einer Museumsroute und der Mühlen zu einer Mühlenroute, dem Ausbau
der "Straße der Arbeit", der Umgestaltung des Eckenhagener
Monte-Mare-Freizeitbades zu einem "Medical Wellnessbad" mit
Thermalquellen. Sie schlugen die Anbindung der Reste alter
mittelalterlicher Wege an das bestehende Wanderwegenetz vor oder
wünschten sich, dass Hinweisschilder an den Einfalltoren zum
Bergischen Land die Besucher begrüßen. Die Rede war auch von
"Premium-Wanderwegen", "bergischen Wanderperlen", die besser
untereinander verknüpft werden sollten.
In diesen Zusammenhang
passt die in Oberberg angestrebte Nutzung aufgegebener Bahntrassen
als Radwanderwege. Auch die Stichworte "Sportives Radfahren" und "Mountain-Biking"
fielen. Schließlich waren sich die Teilnehmer einig darin, dass so
viele Angebote wie möglich "barrierefrei" gemacht werden müssten. (lst)