Presseartikel

Oberberg aktuell, 5. April 2007:

Die Grünen fordern ’gedeihliche Lösung’ in Sachen Wiehltalbahn

(Red./5.4.2007-11:40) Oberberg – Kreis-Grüne sehen die Einleitung des Entwidmungsverfahrens durch die Stadt Waldbröl als Handlung aus Trotz an.

Der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen hat in einer Pressemitteilung die Wiehltal-Kommunen dringend dazu aufgefordert, in Sachen Wiehltalbahn „nach einer gedeihlichen Lösung suchen zu wollen, statt weiterhin auf eine verlorene Sache zu setzen.“ Unzählige Male habe man die Anrainerkommunen der Wiehltalbahn darauf hingewiesen, dass der Ankauf der Wiehltaltrasse zu nichts berechtige. „Schon gar nicht dazu, die Strecke stillzulegen“, so die Grünen.

Nun lasse die Stadt Waldbröl wider besseres Wissen das Entwidmungsverfahren nach § 23 II AEG auf dem eigenen Teilstück anrollen. „Ohne Aussicht auf Erfolg“, so der Pressetext weiter, „denn bis zum Abschluss des Gerichtsverfahrens vor dem Oberverwaltungsgericht Münster besitzt die Rhein-Sieg-Eisenbahn eine gültige Betriebserlaubnis. Und da es eben eine gültige Betriebserlaubnis gibt, muss das Entwidmungsverfahren scheitern.“

Die Stadtverwaltung Waldbröl habe wohl eingesehen, dass der Boxberg-Kreisel kein realistisches Ziel mehr sei. Deshalb backe sie mittlerweile „kleine Bötchen“. Gleichzeitig befriedige die Verwaltungsspitze die Bahnfeinde mit der Einleitung des Entwidmungsverfahrens. „Dass für so etwas Geld ausgegeben wird, ist unverständlich und nur so zu erklären, dass man aus Trotz nicht zugeben darf, in der Sache den Kürzeren gezogen zu haben“, so die Grünen abschließend.