Presseartikel

Waldbröler Lokalanzeiger, 23. April 2010
:
Hunderte empfingen "Bergischen Löwen"
Die Lokomotive "Waldbröl" kehrte nach 52 Jahren zurück

Oberberg. (KR) Das Pfeifen der Lok war schon aus der Ferne zu hören - dann sah man die nostalgische, mächtige Lok "Waldbröl", wie sie schnaufend und dampfend mit "Anhang" einlief. Hunderte von Menschen applaudierten und winkten und das Blasorchester der Musikschule spielte einen Festmarsch, als die Dampflok nach über einem halben Jahrhundert bei Kaiserwetter in den Waldbröler Bahnhof einlief. In mühevoller Kleinarbeit hatten die Freunde und Förderer der Wiehltalbahn die Bahnstrecke reaktiviert - am Sonntag war es dann soweit. Erstmals seit 52 Jahren rollte eine Lokomotive über die Gleisanlagen von Remperg-Mühlenau nach Waldbröl. Mit strahlenden Gesichtern stiegen über 200 Passagiere aus, die die Jungfernfahrt des "Bergischen Löwen" in den "Donnerbüchsen" (Waggons) erlebt hatten. Mit an Bord hatten auch Oliver Wolff als Abteilungsleiter des NRW-Verkehrsministeriums, Vize-Landrat Professor Friedrich Wilke, die Bürgermeister Peter Koester (Waldbröl), Rüdiger Gennies (Reichshof), Jörg Bukowski (Morsbach) und Gummersbachs Vizebürgermeister Thorsten Konzelmann die die Fahrt sichtlich genossen. "Die Fahrt war fantastisch", freute sich Bürgermeister Peter Koester "Der Bergische Löwe ist ein echter Gewinn für den hiesigen Tourismus." Bewegt unterstrich Bernd Kronenberg, Ehrenvorsitzender der Wiehltalbahn, "heute ist ein historisches Tag - im Jahr 1994 haben wir die Wiehltalbahn in Waldbröl gegründet". Im Anschluss durchschnitten Kronenberg, Gerhard Mansel vom Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn und Bürgermeister Peter Koester das Band - und gaben damit die Strecke frei. Fortan soll der "Bergische Löwe" regelmäßig zwischen Dieringhausen, Wiehl und Waldbröl verkehren.