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Bahnhofsgebäude

Besonderen Wert legen die Gutachter auch auf die architektonische Entwicklung der Empfangsgebäude.

Die Empfangsgebäude werden so beschrieben: "Die 1906 zwischen Wiehl und Waldbröl entstandenen Empfangsgebäude folgen zwar noch dem ursprünglichen Schema der Baumassengliederung mit Mitteltrakt und Seitenflügeln unterscheiden sich dennoch deutlich von den Vorgängerbauten. Man wollte offenbar in sich differenziertere Baukörper schaffen, indem separierbare Bauteile als Anbauten kenntlich gemacht wurden. Auffällig sind die dominanten, teilweise weit herunter gezogenen, meist schiefergedeckten Dächer. Die Grauwackefassaden sind angereichert durch Werksteinumrahmungen in rotem Sandstein für Fenster und Türen. Fachwerk taucht nur in den Giebeldreiecken des Denklinger Empfangsgebäudes auf sowie früher auch gleisseitig im Giebel des Bahnhofes in Waldbröl. Die Gestaltung dieser Bahnhöfe ist geprägt von den Ideen des Heimatschutzgedankens und der englischen Cottagearchitektur. Man wollte offenbar wegkommen von einem gleichmäßig, typisiertem Erscheinungsbild und eine möglichst große Formenvielfalt erreichen. Dazu gehört auch der geschweifte Giebel in Brüchermühle oder das durch seine großen Dachflächen gekennzeichnete Erscheinungsbild des eingeschossig wirkenden Empfangsgebäudes in Hermesdorf."

Historistischer Baustil: Das Empfangsgebäude Morsbach mit vorgelagertem Stellwerksanbau.  

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