Das Denkmal Wiehltalbahn „Die Erhaltung des Denkmals (der Wiehltalbahn) liegt aus künstlerischen und wissenschaftlichen, besonders architektur-, technik- und regionalwissenschaftlichen Gründen in öffentlichem Interesse." Dies ist einer der Kernsätze, mit dem die Bezirksregierung die Eintragung der Wiehltalbahn in die Denkmallisten der Anliegerkommunen begründet. Diese Eintragung, die dem Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn am 9. April 2003 von der Bezirksregierung mitgeteilt wurde, trägt dem Bewusstsein um die Bedeutung der Wiehltalbahn für die regionale Geschichte Rechnung. Diese Bewusstseinsbildung geht im Wiehltal auch auf die fortwährende Arbeit der Historiker Rainer Gries und Herbert Nicke zurück. Mit der Eintragung sind die Bahntrasse samt Dämmen, Brücken und Gleisen, die Gebäude und die zugehörigen Anlagen von Osberghausen bis Waldbröl und Morsbach als Gesamtdenkmal geschützt: "Denkmalwert ist die ganze Strecke von der Anschlussweiche der Wiehltalbahn in Osberghausen an die Aggertalbahn bis zum Bahnhof Waldbröl und von Hermesdorf bis zum Bahnhof Morsbach", heißt es im Gutachten. Industriegeschichte Der Landschaftsverband Rheinland schreibt in seinem Gutachten über den Denkmalwert der Wiehltalbahn: „Die Wiehltalbahn mit dem Abzweig nach Morsbach muss als Teil der Eisenbahngeschichte und der Industriegeschichte des oberbergischen Landes verstanden und gewürdigt werden. Herausragend ist die Verknüpfung mit der Gewinnung und dem Transport der Grauwacke." Und weiter: „Im Wiehltal gibt es einen einzigartig eindeutigen Zusammenhang zwischen Eisenbahn und Steinbrüchen. Dieser historische Zusammenhang ist zugleich heute noch anschaulich erlebbar, weil die Wiehltalbahn mit einer großen Anzahl baulicher Anlagen aus der Entstehungszeit überliefert ist und die Steinbrüche im Wiehltal noch heute zu den landschaftsprägenden Elementen gehören."
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