Presseartikel

Deutsche Verkehrszeitung, 23. Juni 2007:

Gericht öffnet Ladestraße in Wiehl

Die RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH als Betreiberin der Eisenbahnstrecke Wiehltalbahn hat gerichtlich die Nutzung der Ladestraße am Bahnhof Oberwiehl durchgesetzt. Damit kann dort zunächst auch weiterhin Windwurfholz auf die Schiene verladen werden.
Die OWG Oberwiehler Wohn- und Gewerbepark GmbH - ihr gehört ein Teil der Ladestraße am Bahnhof Oberwiehl - hatte den Betreibern der Eisenbahnstrecke die Nutzung der Ladestraße für die Verladung von Holz ab Juni 2007 untersagt. Am 31. Mai wurde es Ernst: Die OWG - Gesellschafter sind Bergische Achsen (91 Prozent) und die Stadt Wiehl - ließ Felsblöcke auf die Gleise legen und machte damit die Nutzung des größten Teils der Ladestraße unmöglich.
Die RSE stellte daraufhin einen Eilantrag auf eine einstweilige Verfügung zur Entfernung der Steine. Begründung: Auch die Ladestraße sei öffentliche Eisenbahninfrastruktur. Das Landgericht Köln gab dem Antrag statt.
Für die Wiehltalbahn läuft derzeit ein Entwidmungsverfahren. Der Bürgermeister der Stadt Wiehl begründet dies damit, dass „langfristig eine Nutzung der Infrastruktur im Rahmen der Zweckbindung nicht mehr erwartet" werde. (cm/kl)