Gericht
öffnet Ladestraße in Wiehl
Die RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH als
Betreiberin der Eisenbahnstrecke Wiehltalbahn hat
gerichtlich die Nutzung der Ladestraße am Bahnhof
Oberwiehl durchgesetzt. Damit kann dort zunächst auch
weiterhin Windwurfholz auf die Schiene verladen werden.
Die OWG Oberwiehler Wohn- und Gewerbepark GmbH - ihr
gehört ein Teil der Ladestraße am Bahnhof Oberwiehl -
hatte den Betreibern der Eisenbahnstrecke die Nutzung
der Ladestraße für die Verladung von Holz ab Juni 2007
untersagt. Am 31. Mai wurde es Ernst: Die OWG -
Gesellschafter sind Bergische Achsen (91 Prozent) und
die Stadt Wiehl - ließ Felsblöcke auf die Gleise legen
und machte damit die Nutzung des größten Teils der
Ladestraße unmöglich.
Die RSE stellte daraufhin einen Eilantrag auf eine
einstweilige Verfügung zur Entfernung der Steine.
Begründung: Auch die Ladestraße sei öffentliche
Eisenbahninfrastruktur. Das Landgericht Köln gab dem
Antrag statt.
Für die Wiehltalbahn läuft derzeit ein
Entwidmungsverfahren. Der Bürgermeister der Stadt Wiehl
begründet dies damit, dass „langfristig eine Nutzung der
Infrastruktur im Rahmen der Zweckbindung nicht mehr
erwartet" werde. (cm/kl)