Presseartikel

Bahn-Report 3/2007:

Einstweilige Betriebsgenehmigung für Wiehltalbahn

(red) Nachdem das Ministerium für Bauen und Verkehr der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) die Betriebsgenehmigung für die Strecke trotz des Gerichtsurteils (vgl. BAHNREPORT 2/07) mit der Begründung verweigerte, in Revision gehen zu wollen, erwirkte die Bahngesellschaft eine einstweilige Verfügung beim Verwaltungsgericht Köln. In der Folge erteilte das Ministerium zum 01.03.07 eine Betriebsgenehmigung bis zum Abschluss des Gerichtsverfahrens. Es konnte jedoch kein neuer Pachtvertrag mit den örtlichen Kommunen ausgehandelt werden, so dass die Infrastruktur nun mit Betriebsgenehmigung, aber ohne Pachtvertrag betrieben wird. Unterdessen lief auch auf dieser Strecke der angekündigte Holzverkehr an – mehr dazu in der Redaktion „BAHN-Unternehmen“ auf S. 38.

Folgendes steht zur Wiehltalbahn in der Rubrik Bahn-Unternehmen als Teil einer größeren Meldung zu Kyrill-Holzverkehren:

(...) Erschwert werden diese Pläne [zur Holzverladung] allerdings durch die mangelnde Infrastrukturkapazität, nachdem DB Netz in den vergangenen Jahren in der Region nahezu alle für die Holzverladung nutzbaren Gleisanlagen aufgegeben hatte. Besser stellt sich die Situation an den Strecken der KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH im Raum Siegen und an der Verbindung
Neheim- Hüsten – Sundern der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG), der Wiehltalbahn sowie der Infrastruktur der Westerwaldbahn GmbH (WEBA) in Scheuerfeld dar, wo bereits seit Januar freie Kapazitäten für zusätzliche Holzverladung genutzt werden können.
(...)
Die Transporte ab Kreuztal, aus dem Wiehltal sowie ein Teil der Fahrten ab Scheuerfeld erfolgen unter Regie der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG).
(...)
Das im Wiehltal verladene Holz wird im ECCO-CARGONetz befördert, welches hierzu zum 06.03.07 um eine regelmäßige, von der MWB gefahrene Zubringerverbindung 'Bergisches Land' zwischen Köln und Osberghausen ergänzt wurde. Aufgrund der dichten SPNV-Belegung der eingleisigen Strecke Köln – Dieringhausen müssen die mehrmals wöchentlich eingelegten Fahrten in den späten Abendstunden verkehren. Der Transport zwischen Osberghausen und den Verladestationen Alperbrück und Oberwiehl erfolgt tagsüber im Auftrag der WB WiehltalBahn GmbH unter Nutzung von 261 671 (MaK 600260/1959, V 60; ex DB) der Aggerbahn Andreas Voll und der 323 462 (O&K 20971/1938, Köf II; ex DB) aus Privateigentum."